Wer einen Oldtimer fährt, hat die Möglichkeit zu sparen. Denn der pauschale Steuersatz für Oldtimer mit H-Kennzeichen ist meist geringer als die Sätze für ähnliche Fahrzeuge ohne das Kennzeichen. Doch nicht jeder Oldtimer erhält das begehrte H.

Das H-Kennzeichen bringt den Besitzern der Fahrzeuge in vielen Fällen Ersparnisse bei der Steuer ein. Denn bei Oldtimern mit den H-Kennzeichen fällt ein Steuersatz unabhängig von Hubraum, Schadstoffklasse oder anderem an. Der Satz beträgt pauschal 191 Euro für Autos und LKWs und 46 Euro für Zweiräder. Damit fällt er meist geringer aus als bei vergleichbaren Fahrzeugen ohne H-Kennzeichen. Besonders gilt diese Steuerersparnis dem Branchenportal "Oldtimer-Markt" zufolge bei Kat-losen Pkws über 700 ccm und Dieselfahrzeugen. Bei anderen Fahrzeugen kann der normale Steuersatz niedriger ausfallen.
Wichtig: Das H-Kennzeichen kann nicht mit einem Saisonkennzeichen kombiniert werden. Auch mit diesem Kennzeichen können Oldtimer-Fahrer Geld sparen. Fahrzeit und Fahrzeugtyp entscheiden, welches der beiden Kennzeichen bessere Sparmöglichkeiten birgt.
Ab in die Umweltzone
Neben den Steuerersparnissen bringt das H-Kennzeichen noch einen weiteren Vorzug: Fahrzeuge mit dem H-Kennzeichen sind von der Verordnung zu den Umweltzonen ausgenommen. Die Besitzer dürfen also mit ihren Oldtimern in den Innenstädten fahren. Aber auch ohne das H-Kennzeichen können Besitzer eines gut erhaltenen Oldtimers sparen: Versicherer bieten spezielle Oldtimer-Tarife an. Wichtig: Die Nutzung des Fahrzeuges kann über die Oldtimer-Versicherungen eingeschränkt werden.
Doch der Besitz eines Oldtimers kann auch Nachteile haben: Unterhalt und Reparaturen können kostenintensiv werden. Insbesondere ist dies der Fall, wenn der Wagen im originalgetreuen Zustand bleiben soll. Da tröstet es auch nicht immer, dass der Wagen zur Geldanlage werden kann. Deshalb sollten Sparmöglichkeiten nicht Gründe für den Kauf eines Oldtimers sein. An erster Stelle steht für die meisten Besitzer die Liebe zu den Fahrzeugen.